Das Projekt „Tennis für Alle“ wurde zwischen Juli 2019 und September 2022 vom Deutschen Tennis Bund (DTB) und der Gold-Kraemer-Stiftung durchgeführt sowie von der Aktion Mensch gefördert. Das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) begleitete ausgewählte Maßnahmen des Projekts wissenschaftlich.
Das Projekt „Tennis für Alle“ beruht auf einem gleichnamigen Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung, welches im Raum Köln große Erfolge bei der Schaffung von Zugängen auf lokaler Ebene zum Tennissport für Menschen mit Beeinträchtigung verzeichnen konnte.
In dem bundesweit agierenden Kooperationsprojekt ist das Ziel gesetzt worden, auf der Ebene des verantwortlichen Sportverbandes Deutscher Tennis Bund (DTB) nachhaltige Strukturen zu schaffen und überregionale Standortpartner zu finden, um Inklusion und Teilhabe im Tennissport weiter auszubauen. Innerhalb der Strukturen des DTB sollte es zu einer inklusiven Weiterentwicklung des Rollstuhltennis, Blindentennis, Gehörlosentennis und Tennis von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung kommen, welche zu einer deutlichen Steigerung der Anzahl von partizipierenden Tennisspieler*innen mit Behinderung sowie von Trainer*innen im System des organisierten Sports führen sollte.
Dieses Ziel konnte in der dreijährigen Projektlaufzeit erreicht werden.
Dazu wurden unter anderem Aus- und Fortbildungen für Trainer*innen zum Thema inklusiver Tennissport durchgeführt. Diese beinhalteten beispielsweise eine Schulung im Umgang mit Materialien wie Sportrollstühlen und Blindentennisbällen. Neben den Aus- und Fortbildungen wurden inklusive sowie integrative Tennisturniere und regionale Aktionstage organisiert, welche durch Begegnungen und gemeinsame Erfahrungen sowohl bei den Spieler:innen als auch bei den Trainer:innen, Schiedsrichter:innen und Zuschauer:innen ein Bewusstsein für mehr Teilhabe und Vielfalt im Tennissport ermöglichen konnten.
